Da wir für unsere Reise in Australien einen fahrbaren Untersatz brauchten, machten wir uns gleich nach unserer Ankunft auf die Suche. Schon am zweiten Tag kam ein befreundeter Gebrauchtwagenhändler von Vicki mit einem weißen Mitsubishi Pajero zur Besichtigung vorbei. Auf den ersten Blick machte das Auto einen ganz guten Eindruck und lag auch in unserer Preisvorstellung. Bei der anschließenden Probefahrt viel uns allerdings gleich auf, dass der Wagen stark nach links zog. Nach einem Blick unter den Motor stellte Martin dann auch noch fest, dass der Motor stark verölt war.
Um besser vergleichen zu können schauten wir uns einen zweiten Mitsubishi Pajero an, welchen wir bei Gumtree entdeckt hatten. Dafür mussten wir 1,5 Stunden mit Bus und Bahn zum vereinbarten Treffpunkt fahren. Dies Auto gefiel uns gleich auf den ersten Blick. René aus Frankreich ist zuvor mit dem Auto ein halbes Jahr durch Australien gereist und fliegt jetzt wieder nach Hause. Dadurch war das Auto bereits mit viel Camping Equipment ausgestattet. Außerdem könnten wir mit dem Auto statt mit teurem Benzin, auch mit Gas fahren was deutlich günstiger ist. René machte einen sehr sympathischen Eindruck als er uns sehr ausführlich das Auto erklärte. Dazu gehörte auch eine lange Probefahrt. Trotzdem wollten wir das Auto vor dem Kauf von einer von uns gewählten Werkstatt überprüfen lassen. Auch dabei war uns Vicki sehr behilflich und rief gleich den Familien Mechaniker an und machte einen Termin für uns. Den Termin wählten wir extra vier Tage später, damit wir noch Zeit hatten uns das nötige Kleingeld für den Autokauf auf unsere Konten zu überweisen. Am Mittwoch (eine Woche nach unserer Ankunft) war es dann soweit, wir trafen uns mit René an der Werkstatt wo das Auto ausgiebig geprüft wurde. Der Mechaniker befand das Auto für sein Alter in einem guten Zustand, jedoch müsste die Windschutzscheibe und der Endtopf erneuert werden damit wir das Roadworthy Certificate (was wir für die Ummeldung benötigen) bekommen. Dafür das wir die Mängel selber beheben handelten wir den Kaufpreis um 800 Australische Doller herunter. Leider konnte die Autoübergabe nicht gleich stattfinden, da Rominas Geld noch nicht verfügbar war. Aber im laufe des Abends sollte das Geld da sein. Allerdings gestaltete sich das Abheben etwas schwierig, da nach den ersten 1000 $ an dem Automaten Schluss war. Nach mehreren Versuchen an verschieden Automaten konnte Romina das Geld dann nur in 100 $ Schritten abheben, was bei 2000 $ fast eine halbe Stunde dauerte. Endlich hatten wir das Geld zusammen und René kam abends mit dem Auto zu uns nach Frankston. Wir unterschrieben den Kaufvertrag und waren damit stolze Autobesitzer hier in Australien! Anschließend brachten wir René nach Hause, dadurch kam Martin zu seiner ersten Autofahrt in Australien. Das war schon ein bisschen aufregend mit dem Linksverkehr.
Ein paar Tage später war das Auto repariert, was wesentlich günstiger als erwartet war. Mit neuem Roadworthy Cetificate fuhren wir zu VIC Roads um das Auto umzumelden, was Dank Vickis schriftlicher Bestätigung, dass wir bei ihr wohnen kein Problem war. Jetzt ging es an den Umbau.
Hallo ihr Lieben, auch wenn euer „Heim“ für das nächste Jahr nicht groß ist, sieht es sehr gemütlich aus. Und die Ausstattung sieht sehr durchdacht aus. Das habt ihr wirklich gut gemacht!