2. Etmal: 121 NM auf 16°42´N, 029°14´W – Zurückgelegte Gesamtstrecke: 250 NM
2. Tag vom 26.3. 16 Uhr UTC – 27.3. 16 Uhr UTC
Die Welle ist weiter anstrengend und das Cockpit wird regelmäßig überspült. Trotzdem schaffe ich es heute Salat mit gebackenem Ziegenkäse zu servieren. Martin isst am Navi Tisch und ich verkeile mich daneben auf dem Boden.
Martin legt sich gegen 19 Uhr schlafen und meine Wache beginnt. Wir segeln weiterhin mit unserer kleinen Fock 120 Grad zum Wind Richtung Barbados. Gegen 23 Uhr merke ich wie die Wellen angenehmer werden. Sie schieben uns leicht von hinten an und bremsen uns nicht mehr aus, indem sie von allen Seiten gegen die flow platschen. Das Geschaukel wird dadurch etwas angenehmer.
Um 1 Uhr lege ich mich schlafen und finde dieses mal etwas mehr Ruhe. Auch die längere Ruhephase von 5-6 Stunden tut gut. Um 8 Uhr wechseln wir die kleine Fock gegen die große gereffte Genua aus. Dabei entdeckt Martin einen ca. 20 cm großen fliegenden Fisch an Bord.
Ein Vogel, eventuell ein Basstölpel, umkreist die flow ein paar Mal und ist dann weg. Langsam kehrt Alltag ein: der Appetit kommt, wir frühstücken, räumen unser Cockpit auf, reaktivieren unseren Salzwasseraufbereiter und hören Hörbuch. Unsere neue Angelspule wird in Betrieb genommen. Der Vormittag ist bewölkt, trotzdem ist es milde und wir können in einem fast trockenen Cockpit sitzen. Am Nachmittag lichten sich die Wolken, die Sonne kommt raus.
Uns geht es gut, so kann es weiter gehen!
Danke, für die Berichte! So sind wir noch mehr bei euch. Möge das Glück weiter mit euch fahren!
Dankeschön ? Wir konnten jede positive geistige Unterstützung brauchen ?
wunderbar, euch geht es gut.! Das ist nicht so einfach mit wenig Schlaf aufzukommen. Wahrscheinlich gewöhnt man sich dran ?. Ich wünsche euch weiterhin gute Fahrt, Sonne, den richtigen Wind und Freude. Ihr fehlt mir schon auf Instagramm. Alles Liebe Anlaluna
Liebe Anna, danke für deine liebe Nachricht.
Ich glaube an den Schlafentzug gewöhnt man sich nie ? Ab der ersten Nacht ist die Müdigkeit und der Schlafentzug da. Zum Glück wird er über die Wochen nicht schlimmer, aber auch nicht besser. Nur die Psyche und die Nerven machen am Ende nicht mehr so mit. Aber die Ankunft belohnt immer und die Strapazen sind schnell vergessen.
Liebe Grüße Romina & Martin