… der war für mehr als 6 Wochen unser Zuhause. Seit Bali ist bei uns viel passiert, aber beginnen wir erst mal von vorn.
Nachdem wir wieder den Kilometer vom Flughafen mit unserem Gepäck zurück gelegt hatten, erblickten wir gegen 21 Uhr unser Auto einsam und verlassen am Straßenrand. Welch eine Freude! Alles war heil und so wie wir es verlassen hatten. Wir fühlten uns gleich wieder zu Hause. Schnell fuhren wir noch zu Woolworths ein paar Lebensmittel für den nächsten Morgen einkaufen.
Am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass unser Kühlschrank leider nicht mehr kühlte. Und das bei tagsüber bei min. 34 Grad im Schatten. Seltsamerweise ist der Kühlschrank in Rominas Wohnung in Hamburg mit den gleichen Symptomen ausgefallen. Leider bekamen wir unseren Kühlschrank auch nach jeder Menge rumdoktoren diesmal nicht wieder zum laufen. Wie sollten wir bloß unsere Lebensmittel bei dieser Hitze haltbar lagern!?
Wie schon berichtet wollten wir uns nach Bali erneut auf Jobsuche machen. Da wir wieder nur etwas außerhalb von Darwin campen konnten und dort leider keinen Handyempfang hatten, mussten wir erstmal einige Kilometer in den Empfangsbereich fahren. Als erstes suchten wir uns eine Liste mit Farmen in der Umgebung aus dem Internet um diese abzutelefonieren. Nachdem niemand ran ging, stellten wir fest das es Samstag war. So etwas vergisst man beim Reisen schnell. Es blieb uns nichts anderes übrig als uns übers Wochenende an einem einsamen Campplatz im Busch zu verkriechen und mit der Arbeitssuche bis Montag zu warten.
Am Montag fuhren wir also wieder in den Handyempfangsbereich und telefonierten die Liste ab, die meisten davon waren Mango Farmen. Leider gab es immer die gleiche Antwort. Es wären Jobs verfügbar, aber erst zur Mango Erntezeit Ende September/Anfang Oktober. So lange konnten und wollten wir nicht warten. Etwas enttäuscht fuhren wir zu unserem Campplatz zurück.
Doch dann erinnerten wir uns an das Backpacker Pärchen, welches wir auf dem Hinflug nach Bali getroffen hatten. Sie hatten uns von einem kleinen Backpacker Jobcenter in einer Garage in Darwin erzählt. Im Gegensatz zu anderen Jobcentern nimmt dieses Jobcenter erst nach erfolgreicher Jobvermittlung eine kleine Provision. Also machten wir uns am Dienstag auf den Weg nach Darwin. Angekommen im Jobcenter wurden wir freundlich empfangen, allerdings wurde uns keine große Hoffnung gemacht. Trotzdem haben wir uns entschlossen, uns gegen eine kleine Gebühr zu registrieren.
Die restliche Zeit in Darwin nutzten wir dazu nach einem neuen Kühlschrank zu recherchieren und wurden bei eBay dann auch fündig. Da wir uns schon vor einiger Zeit in Darwin eine Postadresse bei einer Postfiliale eingerichtet hatten, war die Bestellung auch kein Problem. Jetzt mussten wir nur noch warten.
Am nächsten Tag fuhren wir 10 Kilometer bis wir endlich wieder den gewünschten Handyempfang hatten und stellten uns mit unserem Auto an den Highway um auf die Jobangebote zu warten. Außerdem nutzten wir die Zeit um weiter nach Jobs zu schauen. Gegen Nachmittag wollten wir gerade wieder zu unserem Camp zurückfahren, als wir noch eine SMS bekamen. Es war Nerida vom Jobcenter. Gespannt lasen wir die Nachricht in der sie gleich zur Sache kam. Sie hätte einen Job für uns in einem Caravan Park 3 Stunden von Darwin entfernt.
Deshalb machten wir uns am nächsten Morgen wieder auf nach Darwin um alles persönlich mit Nerida zu besprechen. Schon in drei Tagen können wir in Jabiru im Kakadu National Park in der Kakadu Lodge beginnen. Für die nächsten Tage besorgten wir uns noch 5 Kilo Eis um unsere Lebensmittel wenigstens etwas zu kühlen. Erstaunlicher Weise kühlte dieser Eisbeutel noch 2,5 Tage unsere Lebensmittel trotz über 30 Grad.
Am Sonntag packten wir morgens unsere Sachen zusammen, fuhren noch in Darwin vorbei um noch einmal „günstig“ für die erste Woche Lebensmittel, Benzin und Autogas zu kaufen und machten uns auf ins rund 300 Kilometer entfernte Jabiru. Wir waren gespannt was uns im Caravan Park erwarten würde.
Jaburi liegt im 20.000 Quadratkilometer großen Kakadu National Park. Ungewöhnlicherweise gibt es hier in dieser Nationalparkwildnis eine Stadt von einer Größe wie Jabiru (ca. 1.129 Einwohner) mit einem Supermarkt, Bank, Post einer Bäckerei, Ärzten und sogar einer Tankstelle sowie perfektem Handyempfang. Allerdings existiert das ganze nur wegen der angrenzenden Uranium Mine wegen der sich hier die Mienenarbeiter angesiedelt haben.
Nachdem wir den Papierkram erledigt hatten, bekamen wir eine kleine Führung durch den Caravan Park und wurden dabei auch den ersten Mitarbeitern vorgestellt. Wir werden hier hauptsächlich im Housekeeping arbeiten, das heißt wir werden die nächsten Wochen putzen putzen putzen.
Es gibt Mitarbeiter Unterkünfte, dass sind kleine Zimmer mit Bett, Kühlschrank, Fernseher, Klimaanlage, Gemeinschaftsküche und Bad. Dieses Zimmer würde uns 70 $ pro Person und Woche Kosten. Da wir uns in unserem Auto wohlfühlen und alles haben, entschieden wir uns für die günstigere Alternative. Einen Stellplatz auf dem Caravan Park mit Strom und Wasser für gerade mal 20 $ pro Person und Woche. Außerdem konnten wir die Waschmaschinen umsonst nutzen und auch unsere Glasflaschen zum kochen wurden uns kostenlos wieder aufgefüllt. Hier richteten wir uns am Sonntagabend noch gemütlich ein, bevor wir am Montag mit der Arbeit starten sollten.
Nach einem kurzen Arbeitsweg von ca. 150 Metern, erschienen wir pünktlich um 8 Uhr in der Laundry (Wäscherei), der morgendliche Treffpunkt. Hier werden die Teams für den Arbeitstag eingeteilt. Ein Team für die Lodges, eins für die Cabins und eines für die Toiletten Blocks im Caravan Park. Danach packt jeder seinen Trolley, ein kleiner Bollerwagen, in dem alle Utensilien, die fürs Housekeeping benötig werden, sind. Außerdem bekommt jedes Team ein Walkie-Talkie. Somit konnte man von der Rezeption hören welche Zimmer ausgecheckt haben und wir bekamen Arbeitsanweisungen vom Supervisor (Vorarbeiter) und konnten selber bei Problem wie Schäden eine Rückmeldungen geben. Mit uns im Housekeeping arbeiteten hauptsächlich Backpacker wie wir. Debbie aus Taiwan, Sadie und Sam aus England, Maggie und Kat aus Deutschland und Lucie aus Frankreich.
Die Lodges sind einfache Zimmer mit Bett, Kühlschrank, Tisch und einem Fernseher. Als Toilette und Dusche werden die Toiletten Blocks sowie zum kochen eine Campküche vom Caravan Park genutzt. Hier machen wir das Bett, wischen alle Oberflächen und füllen das Tablet wieder mit kleinen Milch, Kaffee und Zuckertütchen sowie Shampoo und Seife wieder auf. Danach wird alles durchgefegt und gewischt. Fertig ist die Lodge.
Die Cabins sind kleine freistehende Hütten mit Balkon. Mit kleinem Badezimmer, Küchenzeile und je nach Größe für 4 bis 7 Personen. Hier machen wir die Betten, reinigen die Klimaanlage im Wechsel reiniget immer einer Küche oder Badezimmer. In der Küche steht leider manchmal auch der Abwasch an. Auch wird alles wieder aufgefüllt, gefegt und gewischt. Außerdem reinigen wir noch den Balkon. Fertig ist die Cabin.
Es gibt 6 Toiletten Blocks über den ganzen Caravan Park verteilt. Jeder Block ist in einen Männer und Frauen Bereich unterteilt in dem es jeweils ein paar Toiletten, Duschen und Waschbecken gibt und im Außenbereich eine Laundry. Hier ziehen wir von Block zu Block und reinigen alles.
Schnell stellten wir nach den ersten Tag fest, dass es nicht das normale putzen ist, was wir von zu Hause kennen, sondern es hauptsächlich um Schnelligkeit geht. Nach 10 Minuten sollte eine Lodge, nach 20 Minuten eine Cabin und nach 30 Minuten ein Toiletten Block fertig sein. Dieses artete täglich in einer großen Hetzerei aus und wir waren meistens schon nach 5 Stunden Arbeit am Vormittag fertig. Allerdings auch sehr geschafft, da uns die Arbeit bei täglich 38 Grad im Schatten sehr anstrengte. Häufig kamen wir mit dem trinken kaum hinterher so viel wie wir schwitzten.
Die Teams und der Arbeitsbereich wechselte täglich. Aber irgendwie haben wir nie zusammen gearbeitet, außer zwei mal am Ende. Am interessantesten waren für uns die Cabins, da viele Familien bei ihrer Abreise einige Lebensmittel im Kühlschrank liegen ließen. Häufig noch verschlossene Verpackungen. Diese teilten wir im Team auf und freuten uns über diese Überraschungen, da der Supermarkt hier im Jabiru doppelt so teuer ist wie die großen Ketten in Darwin.
Leider kam der erste Schock nach ein paar Tagen als wir den neuen Arbeitsplan für die nächste Woche sahen. Romina sollte am Sonntag frei haben und Martin am Dienstag. Das hatten wir uns so nicht vorgestellt, da wir an unseren freien Tagen den Kakadu National Park erkunden wollten. Außerdem mussten wir auch in dieser Woche unseren neuen Kühlschrank abholen, der inzwischen in Darwin angekommen war. Nach kurzem überlegen beschlossen wir die Sache gleich anzusprechen, da wir uns mit dieser Sache nicht wohlfühlten und wir aufgrund der 6 Tage Woche den einen freien Tag gemeinsam genießen wollten. Nach einem kurzen Gespräch wurde uns versichert das sich jemand der Sache annimmt und bei einem Blick am nächsten Tag auf den Arbeitsplan freuten wir uns auf unseren gemeinsamen freien Tag. Also ging es in der nächsten Woche am Montag gemeinsam nach Darwin, nicht nur um den Kühlschrank abzuholen sondern um auch für die nächsten 7 Wochen günstig Lebensmittel einzukaufen.
Am Abend kamen wir mit unserem vollgepackten Auto wieder zurück in die Kakadu Lodge. Im Gepäck hatten wir unter anderem 12 Kilo Mehl, mehrere Liter Milch, jede Menge Tomaten Dosen und frisches Gemüse wie Lauch und Bohnen die wir noch am Abend schnippelten und einfroren.
Nach einiger Zeit bekamen wir zusätzlich zum Housekeeping noch an einigen Tagen in der Woche abends Schichten im Restaurant als Foodrunner. Dies kam uns ganz gelegen, da wir dadurch mehr Stunden die Woche und dadurch auch mehr Geld bekamen. Die Bestellung wird an der Bar aufgenommen und die Gäste setzen sich mit einer Nummer, die sie bekommen an die Tische um den Pool herum. Die Aufgabe des Foodrunners besteht darin nach dem läuten der Glocke die fertigen Gerichte aus der Küche zu holen, diese den Gästen zu servieren, gegebentlich mit den Gästen Small Talk zu führen und die Nummer wieder mitzunehmen, zwischendurch leere Getränke und Teller wieder abzuräumen sowie Tische zu wischen.
Zwischen unseren Schichten haben wir natürlich wieder viel gekocht und gebacken. Trotz Mitarbeiter Rabatt auf die Gerichte im Restaurant schmeckte uns unser frisch gekochtes Essen besser und war auch immer noch viel günstiger. Debbie war so begeistert von unserem selbst gebackenem Brot, dass Romina es ihr beibringen sollte. Von da an machten die beiden regelmäßig Backnachmittage. Einen Nachmittag zauberten sie sogar eine Schokoladen Torte zum Geburtstag von Debbies Freund.
Nach ein paar Tagen wurden die Arbeitsschritte im Housekeeping und als Foodrunner zur Routine. Die einzigen spannenden Momente bestanden in den Schlagen Sichtungen. Als Romina zusammen mit Sadie die Toiletten Blocks geputzt hat, entdeckten sie hinter einem Putzeimer bei den Duschen eine zusammen gerollte Schlage. Vorsichtshalber hielten sie etwas Abstand und gaben sofort über das Walkie-Talkie Bescheid. Kurze Zeit später kam Barry (Allrounder/Hausmeister) und gab Entwarnung, es war nur eine Black Headed Python, also nicht giftig sondern nur eine Würgeschlage. Mit einem Schlagenhaken holte er die Schlange aus ihrem Versteck hervor und hielt sie den beiden Mädels vor die Nase, welche die Gelegenheit zum anfassen nutzten. Danach wurde sie draußen an einem ruhigen Ort abgesetzt. Die zweite Schlage begegnete Romina in ihrer Foodrunner Schicht. Zwischen den Gäste schlängelte sich die Schlange vor ihren Füßen in einen Gully. Den restlichen Abend machte Romina lieber einen großen Schritt über diesen Gully. Auf die dritte Schlange wäre Romina im Dunkeln fast drauf getreten als wir von der Toilette zurück zu unserem Zelt liefen. Sofort rannte Martin zum Auto und holte die Kamera während Romina aufpasste, dass die Schlange nicht verschwinden konnte. Auch hier erfuhren wir später, dass es sich „nur“ um eine Python handelte die sich auf dem Asphalt wärmte.
Noch spannender waren für uns natürlich unsere Ausflüge an unseren freien Tagen. Unser erster Ausflug führte uns ins nur 30 Kilometer entfernte Ubirr. Hier findet man viele bis zu 15.000 Jahre alte Felszeichnungen der Aborigines. Gespannt lasen wir die Informationstafeln, die die Geschichten der Zeichnungen erzählen. Am Ende kletterten wir auf einen 250 Meter hohen Felsberg und genossen den Blick in die Weite. Die Woche darauf besuchten wir die für den Kakadu National Park berühmten Jim Jim Falls. Hier musste unser Auto mal wieder zeigen was es kann. 50 Kilometer ging es über eine holprige unasphaltierte Straße und die letzten 10 Kilometer wühlten wir uns durch losen roten Sand auf einem einspurigen Weg. Am Parkplatz angekommen stand noch eine 1 Kilometer lange Wanderung vor uns. Dies war allerdings kein normaler Wanderweg. Der Weg führte uns über riesige Felsbrocken, nur ein kleiner Pfeil zeigte uns ab und zu, dass wir noch in die richtige Richtung liefen. Und das alles in der prallen Sonne bei über 35 Grad im Schatten. Doch am Ende wurden wir mit einem Blick auf weißen Sand umgeben von meterhohen Felswänden und in der Mitte von einem grün schimmernden Pool belohnt. Nachdem wir uns im Schatten des einzigen kleinen Bäumchens eine Mittagspause gönnten, sprangen wir ins kühle Nass. Hier genossen wir den Nachmittag, auch wenn der Wasserfall nicht mehr vorhanden war, da es jetzt das Ende der Trockenzeit ist und es seit April nicht mehr geregnet hat. Vor unserem nächsten freien Tag waren wir uns noch nicht ganz sicher was wir unternehmen wollten. Doch als wir im Supermarkt die Postkarten durchstöberten, stießen wir auf eine Postkarte die uns beiden besonders gut gefiel. Statt uns diese Karte zu kaufen, machten wir uns selber auf den Weg zu diesem Ort namens Maguk. Nach wieder einer abenteuerlichen Wanderung kamen wir an einem herrlichen Palmen gesäumten Wasserbecken mit einem plätschernden Wasserfall in der Ferne an. Dort wollten wir natürlich hin. Schnell zogen wir unsere Badesachen an und schwammen zum Wasserfall. Doch damit hatten wir noch nicht genug. Vorher hatten wir gelesen, dass es einen Weg zum oberen Teil des Wasserfalls geben soll. Da wir auf unserem Weg keine eindeutige Abzweigung gesehen hatten, machten wir uns auf die Suche und fanden nach einiger Suche einen schmalen Weg der sich steil nach oben schlängelte. Von einer kleinen Felskante hatten wir einen atemberaubendem Blick auf das Wasser, welches sich seinen Weg durch den massiven Fels geschnitten zu haben schien, sich über mehrere Becken ergoss und dann über den Wasserfall in die Tiefe stürzte. Auch hier nahmen wir noch mal ein kleines Bad. Unser letzter Ausflug führte uns noch einmal nach Ubirr, wo wir uns von dem Felsberg aus den Sonnenuntergang anschauen wollten. Vorher ging es allerdings noch zum East Alligator River wo wir unsere ersten lebendigen Krokodile entdecken wollten. Seit Juni sehen wir nun schon die Warnschilder vor Krokodilen, haben aber noch kein einziges erblickt. Dies sollte sich jetzt ändern. Kaum angekommen entdeckten wir ein Krokodil welches langsam seine Runden drehte. Leider war es nur ein „kleines“ Süßwasserkrokodil. Romina war schon etwas enttäuscht, da sie ein großes Salzwasserkrokodil sehen wollte.
Bei der Arbeit wurden es nach und nach immer weniger Leute, da einige weitergereist oder nach Hause gefahren sind. Wir fühlten wir uns immer mehr gehetzt, weil wir mehr Arbeit in der gleichen Zeit erledigen sollten. Außerdem wurde es immer wärmer, da der Winter langsam vorbei geht (38 Grad im Schatten und heißer Wind) was uns zusätzlich sehr anstrengte. Auch hatten wir mittlerweile alle Foodrunner Schichten am Abend, wodurch wir uns kaum noch gesehen haben und immer müde waren durch das bis nachts arbeiten und morgens früh aufstehen fürs Housekeeping.
All dies war für uns ein Zeichen bald weiterzureisen. Auch wurden wir langsam nervös so lange an einem Ort zu stehen. Wir sahen schon langsam aus wie Dauercamper. Unser Auto war zugebaut mit Sonnensegeln und einem festen Kühlschrank im „Vorgarten“. Außerdem standen unsere Fahrräder, die wir für kurze Stadtbesuche bekommen hatten, vor der Tür. An jeder Ecke traf man einen Arbeitskollegen für einen kurzen Small Talk.
Bevor es allerdings an die Abreise ging,standen noch ein paar bauliche Verbesserungen an unserem Auto an. Da wir hier die Möglichkeit hatten eine voll ausgestattete Werkstatt zu nutzen, war es eine gute Gelegenheit. Also machte sich Martin zwischen den Arbeitsschichten ans werkeln. Durch die anderen Abmessungen des neuen Kühlschranks passte dieser so nicht mehr ins Auto und es standen Umbau Maßnahmen an. Bei der Gelegenheit baute Martin aus alten Metallresten einen Schlitten auf dem der Kühlschrank aus dem Auto gezogen werden kann. Aufgrund der ganzen Offroad Pisten, die wir gefahren sind, waren die Metallwinkel in unserem Küchenregal gebrochen, die Martin durch stärkere ersetzt hat.
Leider war das Ende letztendlich nicht das schönste, da wir eine unschöne Auseinandersetzung mit unserer Supervisor(In) hatten, uns dies nicht gefallen ließen und zwei Tage früher aufhörten. Dadurch konnten wir allerdings noch drei Tage als normale Urlauber den Caravan Park genießen, uns von der Arbeit erholen und unser Auto entspannt reisefertig machen.
Für uns war es eine interessante Arbeitserfahrung, dass Zusammenarbeiten und Zusammenleben mit so vielen unterschiedlichen Leuten und Nationalitäten.
Jetzt freuen wir uns auf die Reise in Richtung Westküste.
Dies ist bereits der 4. Versuch diesen Bericht hochzuladen. Mitten im Nirgendwo in Western Australia an einer BP Tankstelle hat es endlich geklappt :)
Super, endlich! Da haben wir ja lange drauf gewartet. Auch, wenn das Ende vielleicht etwas unglücklich verlaufen ist, so sind es doch wohl auch gerade die Erfahrungen, die Ihr bei Euren Jobs macht, die lange in Erinnerung bleiben werden. Sicherlich auch durch die Menschen, mit denen Ihr ein Stück Eurer Reise gemeinsam geht.
Dann viel Spaß und viel Glück auf Eurem weiteren Weg
Wir hatten schon sehr gewartet auf diesen Bericht, super, daß ihr ihn jetzt hochladen konntet!
Also 35 – 38 Grad und dann noch arbeiten…. da habt ihr unsere größte Hochachtung!!!
Allerdings das Baden im ?? kühlen ??? Wasser sieht dann wieder sehr angenehm aus….
Herzliche Grüße und gute Weiterfahrt!
Sigrun und karsten
Super Bericht. War bestimmt eine Fröschin auf der Toilette. Ziemlich harter Job, von früh morgens bis abends immer auf den Beinen. Erholt euch mal richtig. Romina sollte mal ein Kochbuch schreiben. Bei den Fotos bekomme ich immer Hunger.
Wieder ein toller Bericht! Ja, ich finde auch, dass ihr ein Buch schreiben solltet. „Australien genießen, landschaftlich und kulinarisch“. Die Reise unseres Lebens von Romina und Martin. So könnte der Titel lauten :)) Weiter im Flow!