Am 20. Februar kamen wir schon gegen Mittag am Brou Lake Campground im Eurobodalla National Park an. Dieser liegt im Wald mit direktem Zugang zum Strand und einem See. Um diese Uhrzeit waren unsere Camp Nachbarn gerade nicht da. Noch bevor wir unser Zelt aufbauen konnten, beobachteten wir einen Waran der durch das Camp unserer Nachbarn schlich. Plötzlich hörten wir ein rascheln neben uns und es kam noch ein Känguru dazu, welches genüsslich übrig gebliebene Orangenschalen verspeiste. Nach ausgiebiger Begutachtung kamen wir dann auch dazu unser Lager aufzubauen. Zum Abend hin ging es dann an die Essensvorbereitung. Es wurde ordentlich Gemüse geschnippelt, was neugierig aus nächster Nähe von dem Känguru beobachtet wurde. Es gab indische Gemüsepfanne. Martins Kommentar war: „Wesentlich besser als vom Hamburger Lieferservice. Wenn wir wieder zurück sind sollten wir einen indischen Lieferdienst aufmachen ;)“.
Beim ausgiebigen morgendlichen Frühstück raschelte es neben uns und der Waran begann seine Runde durch das Camp und suchte sich ein Plätzchen zum sonnen. Den Tag verbrachten wir dann entspannt am Strand. Abends gab es die zweite Runde indisch und auch das Känguru war wieder mit dabei.
Morgens frühstückten wir wieder mit dem Waran, gingen danach an den Strand und abends schaute uns wieder das Känguru bei der Zubereitung des Abendessens zu. Es wurde immer mutiger und saß beim Salat schneiden direkt neben unserem Tisch. Da uns das Brot ausgegangen war, war es wieder Zeit für eine Runde backen. Als wir danach noch die Zeit entspannt am Feuer verbrachten, bewegte sich uns gegenüber etwas. Angelockt von dem Duft unseres frischen Brotes saß ein Possum (Dank des Hinweises von Dr. Mikoteit ;) wissen wir jetzt das es kein Opossum ist) in unserem Camp Oven. Das Brot lag allerdings schon auf unserem Campingtisch. Schnell fand das Possum den Weg zu unserer Zeltleiter, von wo aus es versuchte über unsere Dusche auf den Tisch zu gelangen. Nachdem wir ein paar schöne Fotos geknipst hatten, brachten wir schnell unser Brot in Sicherheit und machten es uns wieder am Feuer gemütlich.
Auch am nächsten Tag machte der Waran morgens wieder seine Runde. Diesen Tag mussten wir im Camp bleiben, weil unsere Starterbatterie den Geist aufgegeben hatte. Da unsere zweite Batterie schon vor einiger Zeit von unserem Kühlschrank leergesaugt wurde, waren wir auf fremde Hilfe angewiesen. Von den Startversuchen wurden unsere Nachbarn auf uns aufmerksam und boten gleich ihre Hilfe an. Mit Hilfe ihres Solar Panels konnten wir bei reichlich Sonne den Tag über unsere Batterien wieder aufladen. Abends war wieder Känguru Zeit. Wir waren gerade wieder bei der Essenszubereitung als das Känguru vorbei hüpfte und diesmal ein Stückchen Apfel abstaubte, da es sich von uns aus der Hand füttern lies. Über die Tage haben wir uns richtig an das Känguru gewöhnt und es war wie ein Haustier für uns. Unser letzter Abend in diesem Camp endete leider bei Gewitter und Regen. Da unser kleiner Zeltvorsprung nur wenig Regenschutz bietet, luden uns unsere Nachbarn zum Karten spielen unter ihre große Markise ein.
Am nächsten Tag sollte dann unser normaler Traveller Alltag weitergehen und wir brachen nach Batemans Bay auf.
Sooo niedlich! Und auch noch zutraulich
Obwohl die Überschrift ja Anderes Impliziert: „Warane zum Frühstück und Kängurus zum Abendbrot“. Da denke ich ja eher an Fleischpfanne als an Thymian-Zwiebel-Brot
Das war unsere Absicht ;) soll ja Interesse wecken :)
Da würde ich nicht weiter fahren, sondern mich nur noch mit dem Känguru beschäftigen.
Das ist ja so süß mit dem Kängeru :)
und das Possum ist auch entzückend