9. Etmal: 125 NM, auf 15°05´N, 42°54´W – Zurückgelegte Gesamtstrecke: 1.083 NM
9. Tag 02.04. 16 Uhr UTC – 03.04. 16 Uhr UTC
Heute gibt es abgewandelten vegetarisch Döner. Kichererbsen Pfannkuchen gefüllt mit gebackenen gut gewürzten Auberginen als „Dönerfleisch“, selbst gemachtem Krautsalat, Salat und Knobi Sauce. Irgendwie muss man die Zeit ja rumbekommen. Warum nicht mit kochen und leckerem Essen. Auch wenn das ganze jedes Mal eine Herausforderung ist bei Seegang.
Es ist immer noch bewölkt und auch viele dunkle Wolken sind mit dabei. In meiner Nachtwache geht der Wind für eine halbe Stunde auf über 20 Knoten hoch, sonst bleibt er bei 13-16 Knoten.
In Martins Wache geht der Wind runter und dreht häufig. Immer wieder schlägt das Segel. Bei dem Lärm komme ich nicht zur Ruhe und schlafe schlecht. Dementsprechend müde bin ich am Morgen.
Der Tag startet langsam. Ich setze einen neuen Brotteig an und dann ist es soweit. Wir können Bergfest feiern. Es gibt einen kleinen Mango-Kokos-Maracuja-Cocktail und ab jetzt rutschen die restlichen Meilen in einen 3-Stelligen Bereich.
Außer fliegende Fische und auch viele Vögel ist nichts zu sehen. Ich hätte nicht gedacht, dass mitten auf dem Atlantik so viele Vögel unterwegs sind. Die fischen hier, als wenn nichts los wäre.
Leider spinnt unsere elektrische Windanzeige und zeigt nicht immer die richtige Richtung an. Martin klettert in den Mast, aber oben ist alles in Ordnung.
Trotz Bergfest nicht mein Tag heute. Ich bin müde, möchte einfach nur mal durchschlafen. Aber morgen sieht es bestimmt schon wieder besser aus.
Sonst geht es uns gut!