14. Etmal: 123 NM auf 14°06´N, 052°09´W – Zurückgelegte Gesamtstrecke: 1.647 NM
14. Tag 07.04. 16 Uhr UTC – 08.04. 16 Uhr UTC
Mittlerweile haben wir tagsüber immer 27 Grad draußen und im Schiff 30 Grad. In der Nacht sinkt die Temperatur nicht unter 25 Grad.
Am Abend gibt es den restlichen Zucchini Salat und gebackene Kartoffel Spalten im Cockpit. Ein kleiner weißer Vogel mit langer Schwanzfeder fliegt um die flow. Dabei hat er unseren stark schwankenden Mast nicht beachtet und wird bei einer großen Welle fast erschlagen. Er kommt ins Taumeln, fängt sich aber wieder und fliegt zum Glück weiter.
In meiner Nachtwache beobachte ich das Radar genau, aber diese Nacht sind keine Squalls zu sehen. Trotz starker Müdigkeit schaffe ich es meine 5,5 Stunden durchzuhalten. Am Ende meiner Wache fällt leider wieder die Windanzeige (Richtung + Stärke) aus. Auch in Martins Wache passiert nichts Besonderes und ich kann bis zum Morgen schlafen.
Trotz entspannter und ereignisloser Nacht bin ich müde und kaputt. Heute ist so ein Tag an dem ich mir wünsche einfach anzukommen und endlich da zu sein.
Auch der Tag ist ereignislos. Der Wind pustet uns mittlerweile wieder recht schnell mit 12-17 Knoten voran. Die Welle ist größer geworden und kommt von hinten und seitlich und schmeißt die flow immer wieder zur Seite. Das macht das Leben an Bord deutlich anstrengender. Außer Essen machen und das Display vom Windanzeiger ausbauen passiert heute bei uns nicht viel. Martin schraubt das Display auf um eventuelle Feuchtigkeit zu trocknen, kein Erfolg. Er schraubt die Deckenverkleidung an der Maststütze ab. Hier können die Kabel getrennt werden, wenn der Mast gelegt wird und tatsächlich, ein Kabel ist direkt vor der Lüsterklemme durch korrodiert, ein Blick in den Schaltplan der flow, es ist eins von 5 Kabeln vom Windmesser. Nach einigem probieren läuft die Windanzeige wieder, allerdings immer nur entweder die Windanzeige oder das zweite Display mit Tiefe, Logge usw. Erst mal ist der Wind wichtig, die Tiefe mit 5000 Metern sollte erst mal passen.
Heute sind wir 2 Wochen auf See, die Zeit ist schneller vorbeigegangen als ich gedacht habe, aber jetzt freuen wir uns auch darauf bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Während ich dieses hier schreibe (20 Uhr Bordzeit/1 Uhr deutsche Zeit) haben wir noch 410 Meilen bis Barbados und beim rauszoomen aus der Karte sieht die Strecke bis dahin aus wie ein Katzensprung.
Trotz Müdigkeit und schlechtem Tag geht es uns gut!
Hallo ihr beiden, wow…..Ihr habt es bald geschafft. Auch für mich ist es irgendwie spannend, eure Reise digital zu verfolgen. Ich bin echt beeindruckt und freue mich für euch.
Viele Grüße und weiterhin passende Knoten in den Segeln…….
…….Beate
Hallo Beate, danke für deine liebe Nachricht. Wir freuen uns, dass du digital bei unserer Atlantiküberquerung dabei warst.
Liebe Grüße aus der Karibik
Romina & Martin