12. Etmal: 94 NM auf 14°18´N, 048°06´W – Zurückgelegte Gesamtstrecke: 1.405 NM
12. Tag 05.04. 16 Uhr UTC – 06.04. 16 Uhr UTC
Durch den wenigen Wind wird die Welle immer kleiner, nur eine leichte Atlantikdünung bleibt bestehen. Deshalb können wir es uns mit unserem Essen im Cockpit gemütlich machen. Es gibt mit Linsen gefüllte Paprika in Tomatensoße mit Kartoffeln. Bis jetzt haben sich unsere Obst und Gemüse Einkäufe bewährt und wir mussten wenig über Bord schmeißen. Die Tomaten sind mittlerweile alle rot geworden, sind aber noch schön fest. Gurken, Zucchini, Auberginen und Karotten sind im Kühlschrank und sehen auch noch sehr gut aus. Die letzte Kiwi haben wir gegessen, unsere grüne Bananen Staude ist mittlerweile gelb und wir ernten jeden Tag fleißig Bananen :) Auch Melone, Orangen, Grapefruits und Äpfel haben wir noch.
Die Nacht ist ruhig, bis auf das Segel, welches ab und zu in der Welle schlägt, weil es durch den wenigen Wind nur gerade so steht. Für eine Stunde haben wir konstante 10 Knoten Wind und die flow gleitet leise plätschernd durch die fast glatte See und erreicht 5 Knoten Geschwindigkeit. Leider geht danach der Wind wieder auf unter 10 Knoten herunter.
Ich schlafe mittlerweile erstaunlich gut und fühle mich am Tag ausgeruhter.
Ich setze einen neuen Brotteig an aus den übrig gebliebenen gekochten Kartoffeln, Wir relaxen, lesen und sonnen uns im Cockpit. Am Morgen ziehen statt kleinen vereinzelten Algen, riesige Algenteppich an uns vorbei. Zum Teil pflügt sich die flow hindurch und ein Teil der Algen bleiben an unserer Selbststeueranlage hängen.
Der wenige Wind ist eine Geduldsprobe. Nicht immer einfach sich entspannt zurück zu lehnen, aber es bleibt einen ja nichts anderes übrig. Also versuchen wir die ruhige See zu genießen und die schlagenden Segel auszublenden. Ab Morgen sollen wieder ein paar Knoten mehr Wind kommen.
Es geht uns gut!